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Seniorenarbeit und Altenhilfe

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Fachtagung

Die Gastarbeiter der „ersten Generation“ haben das Rentenalter erreicht. Und immer mehr von ihnen wollen bei ihren Kindern in der neuen Heimat Deutschland bleiben. Deshalb besteht auch im Bereich „Seniorenarbeit und Altenhilfe“ ein großer Handlungsbedarf bezogen auf die Integration und Teilhabe von älteren Menschen mit Migrationsgeschichte. Um Lösungen für die interkulturelle Öffnung der Regelstrukturen auf lokaler Ebene zu entwickeln, wurde dieses Handlungsfeld in Abstimmung mit dem Integrationsministerium NRW als Arbeitsschwerpunkt gesetzt.

Es sollen Grundlagen für eine systematische, migrationssensible Bearbeitung des Themenfeldes entwickelt werden, um sie als Arbeitshilfe dem Verbund der Kommunalen Integrationszentren zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um eine Querschnittsaufgabe, die nahezu alle Lebensbereiche betrifft:  von Gesundheit und Pflege über Wohnen und Freizeit bis zu bürgerschaftlichem Engagement und politischer Teilhabe. Da es sich um eine exemplarische Vorgehensweise handelt, ergibt sich die Möglichkeit, sie auch auf andere Handlungsfelder zu übertragen.
 

Stand der Dinge

Broschüre Migrationssensible Seniorenarbeit ung Altenhilfe

Den Auftakt der Arbeit bildete eine Fachtagung mit dem Thema „Interkulturelle Öffnung kommunaler Handlungsfelder“ mit 62 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Verbund. Danach folgte die Möglichkeit, sich in Arbeitsgruppen themenspezifisch auszutauschen. Gemeinsam mit den spezialisierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus sieben Kommunalen Integrationszentren erarbeitete die LaKI auf der Grundlage des Artikels „Das Alter wird bunter“ (*1) ein Strategiekonzept zur migrationssensiblen Seniorenarbeit und Altenhilfe. Dies soll Kreisen und kreisfreien Städten als Vorlage für eine methodische Herangehensweise an den Themenkomplex dienen.

In dem Konzept werden die spezifischen Lebenslagen von älteren Menschen mit Migrationshintergrund skizziert und zentrale Themenbereiche aufgezeigt, die bei politischen Planungs- und Gestaltungsprozessen berücksichtigt werden sollten. Insbesondere wird die Bündelung der verschiedenen Ansätze und Aktivitäten in einem ressortübergreifenden, integrierten Handlungskonzept als notwendiger Handlungsansatz hervorgehoben.

Um die Kommunen bei dieser Entwicklung zu unterstützen, arbeitete die LaKI zum o.g.  Handlungsansatz eng mit einer Expertin der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. in Dortmund zusammen. Gemeinsam wurde eine Rahmenstruktur erarbeitet, die als Grundlage für die jeweils individuelle Entwicklung eines integrierten migrationssensiblen Handlungskonzeptes in der Seniorenarbeit und Altenhilfe in der Kommune dient (PDF-Datei „Rahmenstruktur“ unten). Damit erhalten die Kommunalen Integrationszentren eine konkrete Hilfestellung für anliegende Aufgaben, wie zum Beispiel ein Auszug zum Themenbereich „Wohnen“ verdeutlicht:
 











 

 

 



Ergänzend zu den o.g. Konzepten wurde in den Folgejahren eine weitere Untersuchung zum Status quo der Bearbeitung des Handlungsfeldes Seniorenarbeit und Altenhilfe im KI-Verbund im Auftrag der LaKI durchgeführt. Diese umfasste in einem ersten Schritt eine Bestands­aufnahme in insgesamt 52 Kommunalen Integrationszentren, in der die wesentlichen Merkmale der Ausgangslage der KI, der kommunalen Rahmen­bedingungen und der bisherigen Auseinandersetzung mit dem Handlungsfeld erfasst wurden. In einem zweiten Schritt erfolgte eine Analyse von sieben ausgewählten Praxisbeispielen im Hinblick auf konkrete Umsetzungsschritte und dies­bezüg­liche Erfahrungen der KI bei der Bearbeitung. Anschließend wurden fallübergreifende Aspekte und Schlussfolgerungen für die Bearbeitung des Handlungsfeldes migrationssensible Seniorenarbeit und Altenhilfe im Verbund der Kommunalen Integrationszentren abgeleitet.

Die Ergebnisse der Untersuchung liegen als Arbeitspapier für den KI-Verbund vor. Es enthält sowohl einen komprimierten Überblick als auch weitergehende Einblicke in die Arbeit kommuna­ler Integrationszentren im Handlungsfeld der migrationssensiblen Seniorenarbeit und Altenhilfe. Dadurch leistet das Arbeitspapier einen Beitrag zum fachlichen Austausch innerhalb des KI Verbundes und zu einer stärkeren Profilierung der KI-Arbeit in einem noch wenig adressierten kommunalen Handlungsfeld.


Perspektive


Für die weitere Bearbeitung des Handlungsfeldes werden in der Perspektive folgende Arbeitslinien verfolgt:
 

  • Vernetzung mit den vom Land geförderten Strukturen und den relevanten Akteuren aus der Praxis sowie die Abstimmung eines gemeinsamen Grundverständnisses 
  • Herstellen der Anschlussfähigkeit zu anderen Programmen der Landes- bzw. Bundesregierung zur Akquisition von Drittmitteln.

 

KI-Beteiligung


An den konzeptionellen Entwicklungsarbeiten und den ausgewählten Praxisbeispielen waren jeweils sieben verschiedene Kommunale Integrationszentren beteiligt. Die beiden Konzepte, die Bestandsaufnahme sowie die von den KI erarbeiteten Produkte stehen dem gesamten Verbund zur Verfügung.
 

Kooperation


Das Themenfeld wird in Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Land  und der Fachwissenschaft gemeinsam mit den interessierten KI entwickelt. Zentraler Partner für den Entwicklungsprozess ist die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. in Dortmund.

Die vorgestellten Arbeitsansätze leisten einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf eine migrationssensible Gestaltung kommunaler Strukturen in der Seniorenarbeit und Altenhilfe. Davon profitieren mittel- und langfristig alle Beteiligten: Ältere Menschen mit Migrationshintergrund werden in ihrer besonderen Lebenslage ernstgenommen und wertgeschätzt. Professionelle Akteure erhalten wichtige Arbeitshilfen, um ihrem Klientel passgenaue Hilfe zur Verfügung zu stellen.
 
*1) Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrg.): WISO direkt, Olbermann: Das Alter wird bunter, August 2013
*2) LaKI (Hrg.): Olbermann: Migrationssensible Seniorenarbeit und Altenhilfe. Eine Rahmenstruktur für die Erstellung eines integrierten kommunalen Handlungskonzeptes, Dortmund 2016

Download: 
PDF icon Broschüre Migrationssensible Seniorenarbeit und Altenhilfe

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